Online-Therapie für Menschen, die Multiple Sklerose haben und zusätzlich an einer Depression leiden
Das digitale Programm beinhaltet Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie
Eine digitale Therapie kann Menschen helfen, die Multiple Sklerose haben und zusätzlich an einer Depression leiden. Das ergab eine internationale Studie in Deutschland und in den USA, die in Lancet Digital Health veröffentlicht wurde.
Das Online-Programm beinhaltet Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie, einer etablierten Form von Psychotherapie. In einem simulierten Dialog führte das Programm durch zehn Module, bei denen die Inhalte automatisch auf die persönlichen Bedürfnisse der Teilnehmenden abgestimmt werden. Sie zeigten anschließend weniger depressive Beschwerden als die Vergleichsgruppe, die keine Psychotherapie erhalten hatte.
Der Effekt hielt nach sechs Monaten und einem Jahr immer noch an. Die Lebensqualität der Behandelten hatte sich im Schnitt deutlich verbessert. Die Studienverantwortlichen arbeiten nun darauf hin, dass die Online-Therapie zugelassen wird. Sie soll Betroffenen zugutekommen, die zu lange auf einen Therapieplatz warten müssen.
Eine gute Alternative für Betroffene, die zu lange auf einen Therapieplatz warten müssen
