Soziale Kontakte scheinen für den Erhalt geistiger Fähigkeiten im Alter wichtig zu sein
Erhöhtes Risiko für soziale Isolation bei Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen
Freundschaften scheinen für den Erhalt geistiger Fähigkeiten im Alter wichtig zu sein. Hinweise darauf liefert eine Studie der Universität Erlangen-Nürnberg.
Die Forscherinnen und Forscher werteten Daten von 106 Menschen mit leichten geistigen Beeinträchtigungen oder leichter bis mittelschwerer Demenz über zwölf Monate hinweg aus. Dabei stellten sie fest, dass das Risiko der sozialen Isolation von Freundinnen und Freunden unter Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen erhöht ist und dass das Freundesnetzwerk eine Rolle beim geistigen Abbau zu spielen scheint.
Allerdings: Bezog das Wissenschaftsteam weitere Risikofaktoren für Demenz in ihre Analyse mit ein, etwa Alter oder Bildung, war kein Einfluss der Freundschaften mehr auf die geistigen Fähigkeiten zu beobachten. Dennoch plädieren die Autorinnen und Autoren dafür, ältere Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen dabei zu unterstützen, Freundschaften zu knüpfen, etwa durch Angebote wie Kunst- oder Bewegungsgruppen. Die Studie ist im Fachmagazin Plos One erschienen.
Generell ist es wichtig, aktiv zu bleiben – auch andere Faktoren wie Musizieren und Hobbys wirken sich positiv auf die Gehirnleistung aus!