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Gut gewürzte Muttermilch


Experimente zeigen: Piperin, der Scharfstoff aus dem Pfeffer, konnte bereit eine Stunde nach Verzehr in der Muttermilch nachgewiesen werden


Gut gewürztes Curry-­Gericht wirkt sich auf die Muttermilch aus


Wenn eine stillende Mama ein gut gewürztes Curry-­Gericht isst, bekommt auch ihr Baby etwas davon ab. Das lassen Experimente eines Teams der Technischen Universität München vermuten.

 

Bereits eine Stunde nach dem Verzehr der Speise fanden sie in der Muttermilch von 11 Frauen Piperin. Dieser Stoff sorgt für die Schärfe des Pfeffers.

 

Angst, dass dem Kind die Milch zu scharf wird, müsse man nicht haben, so die Forschenden: Die beobachte­ten Konzentrationen lagen 70-­ bis 350­-mal unter dem, was Erwachsene überhaupt wahr­ nehmen können. Denkbar sei, dass der regel­mäßige Genuss pfeffriger Speisen die Essensvorlieben und Schärfetoleranz des Babys prägt.

 

Scharfstoffe aus Ingwer oder Chili gingen übrigens nicht in die Milch über, ebenso wenig Curcumin, das in Curry vorkommt.


Wohlmöglich werden Essensvorlieben und  Schärfetoleranz des Babies geprägt


Gut gewürzte Muttermilch
iStockphoto/Artranq